
Wie läuft mein Besuch im Stadtarchiv ab?
Was kann ich wie finden?
Was muss ich wissen?
Am 04. November 2010 wurde die restaurierte Tür der ehemaligen Frechener Synagoge, im Rahmen einer Dauerausstellung, der Öffentlichkeit präsentiert.
Teile dieser Ausstellung sind jetzt online verfügbar und werden weiter ausgebaut.
Am 06.08.2010 wurde im Lesesaal des Frechener Stadtarchivs ein neuer, großformatiger A2-Scanners eingeweiht. Der geschäftsführende Gesellschafter der Quarzwerke GmbH, Robert Lindemann-Berk, übergab die Sachspende offiziell an die Mitarbeiter des Archivs.
Das Stadtarchiv hat dadurch erstmals die Möglichkeit wertvolle historische Urkunden, Karten, Pläne oder Zeitungen zu digitalisieren. Diese Arbeiten dienen zum einen dazu, die Informationen zu sichern, aber auch dazu, die Originale vor Abnutzung zu schützen. Nicht zuletzt zeigt das Unglück im Kölner Stadtarchiv, wie wichtig solche Maßnahmen sind.
Das Stadtarchiv Frechen hätte ein solches Gerät auf Jahre hinaus nicht erwerben können und freut sich über die Unterstützung der Quarzwerke.
Bei der Spende handelt es sich um ein Dankeschön für die gelungene Zusammenarbeit bei der Quarzsand Ausstellung im vergangenen Jahr.
Egon Heeg belegt in diesem Buch eindringlich die aktive Rolle der örtlichen Naziführer und ihres Umfeldes hinsichtlich der Verfolgung der Frechener Juden. Er zeigt, wie sie unter polizeistaatlichem Schutz mit Gewalt die Macht in der Gemeinde an sich rissen. Hatten sie schon vor dem 3. Reich einen exzessiven Judenhass gepredigt, so verfolgten sie 1933 sofort, d.h. vorauseilend, die hiesigen Juden und waren danach immer wieder bemüht, diese Minderheit zu bedrängen. Egon Heeg schildert aber auch beispielhaft das Verhalten anderer einzelner Frechener: das von Mitläufern der Nazis, von Denunzianten sowie andererseits das von charakterfesten Nazigegnern bzw. von mutigen Freunden und Helfern der Frechener Juden.
Trotz aller wissenschaftlichen Exaktheit gelingt es dem Autor, die damaligen Ereignisse lebensnah und fesselnd zu schildern; besonders durch die geschickte Verknüpfung mit der Lebensschilderung des Josef Levy, eines jüdischen Frecheners, der die Schrecken des Holocaust überlebte.
Das Buch ist sowohl im Stadtarchiv als auch im Buchhandel zum Preis von 19,50 € erhältlich.