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Stadtarchiv Frechen

Opfer der NS-Militärjustiz am ehemaligen Schießstand Bachem

aufgestellt in Frechen-Bachem

Errichtungsdatum: 28. Februar 2024
Standort: Sportplatz, Frechen-Bachem
Koordinaten: [50.891845, 6.818093]


Bekannte Todesopfer

Bislang sind neun Personen bekannt, die an diesem Ort Opfer der NS-Militärjustiz wurden.¹ Sie wurden an einem Schießstand, der sich an dieser Stelle befand und von dem nur noch der Kugelfang, eine Mauer, übrig geblieben ist, erschossen. Es ist, aufgrund der schwierigen Quellenlange, davon auszugehen, dass die tatsächliche Opferzahl höher liegt. Die nachfolgend aufgeführten Todesopfer stehen demnach stellvertretend für alle Menschen, welche an diesem Ort dem NS-Terror zum Opfer fielen. 

Nachname Vorname Geburtsdatum und -ort Todestag Wohnort / Wohnort der Hinterbliebenen Familienstand
Dietzler Peter Wilhelm 27.04.1911, Oberkassel 02.12.1940 Oberkassel ledig
Kneffel Hans 15.07.1914, Eisleben 30.12.1940 Berlin ledig
Muth Gerhard Arno 20.09.1909, Plauen/Bernsdorf 13.01.1941 Magdeburg verheiratet
Schröder Wilhelm 02.08.1917, Osterwick/Harz 09.01.1942 Osterwick/Harz ledig
Scholz Paul Franz 14.01.1917, Kapsdorf/Breslau 22.01.1942 Breslau ledig
Thönnessen Johann 01.07.1912, Köln-Nippes 21.02.1942 Köln verheiratet
Bittmann Rudolf 19.12.1919, Philipsdorf 13.04.1942 Georgswalde ledig
Eger Gustav Franz 07.08.1915, Oberhaan/Düx 10.10.1942 Teplitz-Schönau verheiratet
Schultz Werner 24.09.1917, Sternberg/Wismar 27.03.1943 unbekannt ledig
¹ Vgl. Karola Fings, Hinrichtung von Wehrmachtsoldaten in Bachem, in: Jahrbuch des Frechener Geschichtsvereins 15 (2019), S. 129-136, hier: S. 135.

Weiterführende Informationen

Karola Fings, Hinrichtung von Wehrmachtsoldaten in Bachem, in: Jahrbuch des Frechener Geschichtsvereins 15 (2019), S. 129-136

Rosemarie Heeg, Die Bachemer Mauer, in: Frechener Seniorenkurier (März 2023), S. 14

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • Stadt Frechen
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